Rhythmen und Reihen – Christine Reinckens

21. Oktober 2019

Bei Christine Reinckens steht der Mensch im Mittelpunkt. In realistischer Malweise entwickelt sie Arrangements von Menschen und Dingen, in fiktiven Räumen, bei freier Lichtregie und Perspektive – immer wieder neu angeordnet. Das führt bei ihr zu Reihungen von lebensgroßen, stehenden und sitzenden Personen wie bei dem Projekt Variationen des Wartens, sowie zu figurativen Gegenüberstellungen. Aus der Welt der Dinge erscheinen beispielsweise Schuhe, platziert in immer neuen Formationen, leicht und luftig oder in bedrängter Enge. Eine fein ausformulierte Farbigkeit ist neben der Lust an der präzisen Schilderung des Individuums allen Werken gemeinsam. Ob Paare und Passanten, Pumps und Pantoffeln, Freundinnen und Verwandte: Christine Reinckens schildert sie alle mit den Augen der leidenschaftlichen Portraitmalerin. Sie möchte das jeweilige Gegenüber mitsamt seinem Verhältnis zur Umgebung ergründen und diese Geschichten dann erzählen.

„Meine künstlerische Arbeit kreist um eine zeitgemäße Darstellung des Menschen“, sagt Christine Reinckens. „Der Schwerpunkt liegt bei den Portraits und mehrfigürlichen Kompositionen in einer malerischen Annäherung an das Thema 'Gelebte Zeit'. Grundlage aller Arbeiten ist der Reiz des Augenscheins und die Begegnung mit meinen Modellen vor Ort.“

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